Ausflüge waren durch Ängste so schwierig geworden…

Wie kann man Ängste auflösen?

Ilse M., 68 Jahre alt, fühlte sich durch Ängste sehr stark eingeschränkt und mußte es sich immer gut überlegen, wenn sie das Haus verlassen wollte. Vor allem bei Ausflügen und Familienfeiern wurde das zu einem Problem: sie durften nicht zu weit weg führen und nicht zu lange dauern, denn unterwegs konnte sie nicht pinkeln gehen. Sie war wie blockiert. Wir lösten diese Blockade in einer Sitzung auf.
Danach verschwanden auch die Ängste und Ilse konnte wieder unbekümmert und frei ihrer Wege gehen:

Von Ilse M.

Seit vielen Jahren habe ich Probleme mit dem Pinkeln. Am Anfang war es noch nicht so schlimm, aber mit den Jahren fiel es mir immer schwerer, meine Blase zu entleeren. Ein wenig einfacher war es für mich, wenn es um mich herum ganz still war – dann war ich eher erlöst als wenn irgendwelche Nebengeräusche wie zum Beispiel Stimmen von Familienmitgliedern oder Besuchern, Fahrzeug- oder Maschinengeräusche zu hören waren.

Am schwierigsten war es, wenn ich öffentliche Einrichtungen benutzen musste. Nach mir hereinkommende Personen unterhielten sich beim Warten laut und ungeniert. (…) In diesem Fall ging bei mir nichts mehr und ich verließ unverrichteter Dinge das Etablissement und versuchte es dann später woanders, immer in der Hoffnung auf ein stilleres Örtchen.

Vor einigen Wochen traf ich Katharina Otto und vertraute mich ihr an.
Sie rückte dem Problem zu Leibe, indem sie mich anregte, über das Wasserlassen oder Urinieren in meiner Kindheit (etwa im Alter von drei Jahren und danach!) zu erzählen. Dazu fiel mir zunächst nichts ein, aber dann berichtete ich und redete über Dinge, die mir dazu so in den Sinn kamen. Irgendwann fiel mir bezüglich des Pinkelns ein, dass ich von meiner Mutter als kleines Mädchen immer abgehalten werden musste, wenn wir bei Spaziergängen unterwegs waren und diese Tatsache hat sich nun als neuralgischer Punkt herausgestellt. Die Position des in einer für mich unglücklichen Stellung Gehaltenwerdens sowie für meine Mutter, die ein doch schon etwas schwereres Kind in dieser gleichen Stellung solange halten musste bis das Kind gepinkelt hatte, war für die beiden Beteiligten sehr anstrengend. Für meine Mutter war das Halten auch körperlich strapazierend.

Infolgedessen ist bei mir eine “doppelte Blockade”, körperlich und seelisch, entstanden, die nun all die vielen Jahre meine “Pinkel-Gewohnheiten“ in hohem Maße beeinträchtigt hat.
Katharina Otto bat mich dann, bestimmte Akupressur-Punkte nach Roger Callahan zur Auflösung dieser Störung zu klopfen, und nun bin ich sehr glücklich, dass auch ich wieder zu denen gehöre, für die Pinkeln eine nötige aber nicht lange dauernde Aktion ist. Am Anfang habe ich mich erst daran gewöhnen müssen, aber es ist dabei auch heute noch ein Glücksgefühl wieder gesund zu sein.

Danke an Katharina Otto!!


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Ilse M., August 2002. Die Verfasserin ist der Heilpraxis für Psychotherapie bekannt.

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