Von Lernschwierigkeiten, Asthma und Allergien …

Von S. Melzer (März 2009)

Bei unserem damals 3-jährigen Sohn wurde ADS diagnostiziert. Hinzu kam die Prognose einer sich abzeichnenden Lese-/Schreibschwäche.
Wir hatten also genügend Zeit, uns mit diesem Thema nicht nur auseinanderzusetzen, sondern auch aktiv im Vorfeld etwas tun zu können. Neben intensiver ergotherapeutischer Betreuung erhielt er im Rahmen einer sog. Lerntherapie im Vorschulalter bereits Lese- und Schreibunterricht. Ziel dieses Vorgriffes war, ihm mit Hilfe des erarbeiteten Vorsprungs in der Lernanfangsphase mehr Zeit einzuräumen, um somit den Leistungsdruck zu nehmen.

Ein im Rahmen der Legasthenie-Diagnostik durchgeführter Test zeigte dann auch seine Defizite bezüglich der auditiven Wahrnehmungsverarbeitung, des Richtungshörens, der Tonhöhenunterscheidung und der Ton-Mustererkennung – alles Grundvoraussetzungen, um das Lesen und Schreiben erlernen zu können – waren bei ihm nur teilweise ausgeprägt. Durch gezieltes Hörwahrnehmungstraining konnte unser Sohn seine funktionellen Defizite gut kompensieren, so dass er ideale Voraussetzungen hätte mitbringen müssen, um den Schulstart meistern zu können. So lernte er das Alphabet sehr schnell, hatte jedoch von Anbeginn Schwierigkeiten, die Buchstaben zusammenzuziehen. Es schien, als würden wir auf der Stelle treten; eine Weiterentwicklung zeichnete sich – egal wie eifrig er auch das Lesen übte – nicht ab. Frust bahnte sich nicht nur bei ihm einen Weg, auch wir Eltern waren ratlos.

Hilfreich kam dann die Empfehlung, ihn in seiner Entwicklung kinesiologisch zu begleiten. Und wie sich schon nach der 1. Sitzung herausstellte, war dieser Weg die LÖSUNG!

Ein Termin genügte, und es gelang ihm, die Buchstaben zusammenzuziehen! Hintergrund war hier ein noch vorhandener frühkindlicher Reflex, der zu integrieren war.
Zum anderen spielte aber auch die Vernetzung der beiden Gehirnhälften sowie z. B. der Informationsfluss vom Innenohr zum Gehirn eine entscheidende Rolle. Blockaden wurden gelöst, sich immer mal wieder zeigende, noch vorhandene frühkindliche Reflexe integriert, mit dem Ergebnis, dass unser Sohn nun immer flüssiger liest und mittlerweile auch mit Freude mal zu einem Buch greift.

Neben diesen Aspekten zeichnete sich jedoch immer deutlicher ab, dass sein Lernerfolg auch in Korrespondenz mit seinen Ernährungsgewohnheiten stand. So vermieden wir bei ihm zwar von klein auf möglichst Lebensmittel mit künstlichen Farb- und Konservierungsstoffen, weil wir an ihm nach Verzehr derart versetzter Nahrungsmittel hyperaktives Verhalten beobachteten. Jedoch erst im Laufe der kinesiologischen Begleitung sahen wir auch einen Zusammenhang zwischen diesen Zusatzstoffen und seinem Asthma.

Leider beschränkt sich das Hinzufügen von Farbstoffen nicht nur auf „Genussmittel“, wie z. B. in Süßigkeiten, es geht beim Puddingpulver bis hin zu Soßenbindern, Senf, Marmeladen, Milchprodukten, aber auch in Shampoos oder Seifen, Sonnenschutzcremes, …, weiter. Selbst das Ostereierfärben verlangt nach althergebrachten natürlichen Färbemitteln; Luftballons dünsten ebenfalls Farbstoffe aus, ….., Vermeidungsstrategien sind aufgrund der Vielfältigkeit der auf dem Markt erhältlichen, manipulierten Lebensmittel schwer durchzuhalten – vor dem Hintergrund seines Asthmas jedoch zwingend notwendig.

Lange haben wir dann auch gebraucht, um Parallelen zwischen seinem Asthma und der Einnahme von Medikamenten (Antibiotika) zu erkennen. Denn selbst in scheinbar farblosen Arzneimitteln befinden sich Farbstoffe (Titandioxid – weiß). Den sich aufdrängenden Gedanken an eine Immunschwäche (dass nämlich sein Husten, mündend in Asthma oder gar Lungenentzündungen Folge einer durch Farbstoffe ausgelösten Allergie war, war uns zu diesem Zeitpunkt noch nicht bewusst) konnten wir Dank Frau Otto dann auch beiseiteschieben, denn auch hier half uns die Kinesiologie nachhaltig weiter, so dass allergische Reaktionen seit der Balance auf div. Farbstoffe nun ausbleiben.

Bleibt uns festzustellen, die Kinesiologie ist ein sehr effektives Instrument, jedwede Form von Therapien nicht nur zu unterstützen sondern aus unserer Sicht sogar voranzubringen. Selbst schwer zu händelnde Allergien sind dann kein Thema mehr. Wir sind froh, diese Erfahrungen gemacht zu haben bzw. immer noch machen zu dürfen. Unserem Sohn hat die Kinesiologie in seiner Entwicklung sehr geholfen; er hält in der Schule toll mit und kann nun aufgrund seiner zunehmenden Unempfindlichkeit gegenüber bisher allergieauslösenden Substanzen wie viele andere Kinder auch an den Dingen im Alltag uneingeschränkt teilhaben.

Noch sind wir nicht am Ende unseres Weges. Unser Ziel: unter anderem seine Tierhaarallergie in den Griff zu bekommen, scheint in greifbarer Nähe. Wir sind gespannt!

Ausnahmslos jeder Termin war eine große Hilfe für uns und vor allem für unseren Sohn. Was kann man sich mehr wünschen!


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